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Ich habe COPD

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll

Dass ich auf einmal wenn die Strasse leicht bergauf ging und ich die Einkaufstasche trug, ganz schön zu keuchen begann, dem aber nichts beimaß, oder, dass mir zwei, drei Jahre zuvor wenn ich einschlafen wollte das Giemen nicht einschlafen ließ, ich denke das war 1992. Das störte mich dermaßen , dass ich das erste Mal den Lufa aufsuchte, er ließ mich in ein Rohr reinblasen und erklärte, ich hätte Asthma bronchiale und sollte zu Rauchen aufhören, verschrieb mir Foradil Trockeninhalation und Miflonide Trockeninhalation, wo ich morgens und abends je einen Hub nehmen sollte und einen Notfallspray dessen Namen ich nicht mehr weiß, da er ein paar Jahre später vom Markt verschwand und durch Berodual ersetzt wurde.

Ich ging zwar schon länger mit den Gedanken schwanger zum Rauchen aufzuhören, doch es blieb beim Gedanken, bis 1997.

Freitag den 22. August ging es mir noch blendend, Samstag am 23. August wurde ich mit einem furchtbaren Husten wach, er war so schmerzhaft, dass ich mich nicht einmal richtig zu atmen getraute um nicht wieder Husten zu müssen, ich kannte solche Schmerzen nicht, sie ließen sich mit nichts vergleichen, da schwor ich mir, keine Zigarette mehr und dieser Schwur hält bis zum heutigen Tag. Sonntag den 24. August war der Schmerz wie verflogen.

1992 war der beginn meiner COPD.

Wie ging es weiter, ich hatte nie Probleme mit meiner COPD sie tat mir nicht weh, sie schränkte mich in meiner Bewegungsfreiheit ein, da ich aber ein "no sports" Typ bin, störte mich das auch nicht. Ich las alles was ich über COPD in die Hände bekam, dadurch wusste ich, dass es eine unheilbare Krankheit ist, die sich langsam aber sicher immer mehr verschlechtert, bis man sauerstoffpflichtig wird und nicht besonders alt mit dieser Krankheit wird.

Sauerstoffpflichtig wurde ich ca. 20 Jahre nach Beginn der Krankheit im Juli 2013.

Ich habe den Vorteil, dass ich gerne zu Hause bin und mir Menschen nicht fehlen, mein Mann ist ein geselliger Mensch für ihn wäre meine Krankheit eine Strafe.

Ich habe COPD, bin für den Sauerstoff dankbar, denn er hilft mir, ansonsten geht es mir gut, ich werde nicht jünger, das muss ich auch mit einbeziehen, meine Gene habe ich mir auch nicht ausgesucht.

Ich mache alles in Zeitlupe z.b. anziehen, duschen, etc., beim spazieren gehen bleibe ich stehen, wenn es mir zuviel wird, aber so ist es, ich bin mit mir zufrieden und ich denke das ist wichtig bei dieser Krankheit, dass man mit sich zufrieden ist und die Krankheit annimmt als Teil von sich.

Christl

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