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Ich habe COPD

Ich finde, auch darüber sollte man berichten

Ich finde, auch darüber sollte man berichten und anderen Mut machen

Dieser Spruch von Johann Wolfgang von Goethe hat mir immer wieder Auftrieb gegeben:

"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen"

Was hat sich bei mir dadurch seit der Diagnose COPD im Januar 2008 bis heute positiv verändert:

vorher
Treppe = 2 - 3 Stufen und das war's, dann große Pause über Geländer hängend.

heute
Treppe = die 16 Stufen gehe ich auf einmal, ruhe mich oben kurz aus und dann nehme ich Aktivitäten in Angriff, zwar in Zeitlupe und etlichen Pausen, aber das stört mich nicht.

vorher
Einkauf = einfach deprimierend, einer hilft mir und packt meine Ware aus dem Einkaufswagen, legt diese auf das Band und dann wieder danach in meinen Einkaufswagen.

heute = keine Hilfe mehr erforderlich, bin ich an der Kasse genauso schnell oder langsam wie alle anderen Kunden auch.

vorher = Socken anziehen, Schuhe zu machen, auch die mit Klettverschluss, die Bitte an meinen
Mann, könntest du mir bitte mal....

heute = bücken und Socken und Schuhe anziehen kein Problem mehr.

vorher
 = Mit Sauerstoff in der Nacht 2 l und tagsüber bei Belastung 4 l

heute = Sauerstoff in der Nacht 1 l + tagsüber bei Belastung 2 l

vorher = hechel , hechel, hechel, schnell Luft schnappen u. schnell wieder den Rest raus lassen....

heute = hab ich mir angewöhnt, immer m e h r Luft auszuatmen, statt einzuatmen, geht mit der Zeit in Fleisch und Blug über und man macht es dann unbewusst und kommt nicht mehr so schnell außer Puste.

Schlaflabor-Ergebnisse 1 x pro Jahr zeigen seit 2008 keine Verschlechterungen, was doch auch beruhigend ist.

Über alles, was ich noch im Haushalt machen kann, freue ich mich und es gibt mir Selbstvertrauen, läuft zwar alles im Schneckentempo ab, aber was soll's, langsam kommt man auch ans Ziel.

Was hat zu diesen Verbesserungen beigetragen, ich denke, nie den Mut verlieren, positives Denken, nicht dem nachtrauern, was man nicht mehr kann, sondern sich freuen über das, was noch möglich ist.

Man lernt mit der Krankheit besser umzugehen und bekommt vor allem gezeigt, dass es im Leben noch viele schöne Dinge gibt, wofür es sich lohnt zu kämpfen.

kopfhoch

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